Wallfahrt 2024 Rückblick
15. Volksmusikanten-Wallfahrt auf den Sonntagberg
Sonntagberg/Bezirk Amstetten/Mostviertel/Niederösterreich
Sonntag, 28. April 2024 ab 07.00 Uhr
Rückblick
Der Sonntagberg ist im Zuge seiner Restaurierung erneut zu einem Pilgerzentrum europäischen Formats geworden und nach Mariazell eine der beliebtesten Wallfahrtskirchen Österreichs.
Bei Prachtwetter am letzten Sonntag im April war es wieder soweit. Nicht nur die Volksmusikanten aus nah und fern machten sich zu ihrer bereits fünfzehnten traditionellen Wallfahrt zur Barockbasilika Sonntagberg auf, sondern auch die Jägerschaft aus dem Bezirk bat an diesem Tag um Gottes Segen in der Dreifaltigkeitskirche, dem Wahrzeichen des Mostviertels.
Der Antrieb dahinter ist der Wunsch „Danke zu sagen“ für viele Stunden gemeinsamen Singens und Musizierens, dazu wollen sie nach einer kurzen Fußwallfahrt in der Basilika Sonntagberg innehalten und gemeinsam die heilige Messe musikalisch umrahmen.
Pilgern mit Weitblick
Ausgangspunkt war der Panoramahöhenweg beim ehemaligen Mostheurigen Bogner – Wagenöd. Nach der Begrüßung der Wallfahrerinnen und Wallfahrer durch Georg Berger und seine Brüder sowie der Waidhofner Alphornbläser, startet um 07.15 Uhr die Wanderung mit Musik in Richtung Dreifaltigkeitsbasilika. In bewährter Weise begleitet Franz Grimm aus Steinakirchen die Pilger auf der Wallfahrt mit Geschichten und Gschichtln um die Region.
Seit vielen Jahren schon folgen die Volksmusiker aus der Region der Einladung der Stubenmusik Berger, die seit Jahren die Organisatoren der Wallfahrt übernommen haben.
Messe feiern und innehalten
Nach dem Fußmarsch entlang des Höhenwegs mit der einmaligen Aussicht sowohl ins Böhmische als auch in die noch tiefverschneite Alpenregion wurde der Tross der Gläubigen, angeführt von einem schlichten Birkenholzkreuz, von Pater Franz Hörmann, dem Pfarrherrn in Sonntagberg, beim Kirchenportal empfangen.
Die Festmesse erwies sich neben dem Liturgischen auch als ein volksmusikalischer Kunstgenuss.
Die Gestaltung des Festgottesdienstes um 09.00 Uhr übernahmen wie immer ausschließlich Mostviertler Volksmusikanten in der Vielfalt der Region mit Saiteninstrumenten, Blasinstrumenten, Steirischer Harmonika und Gesang. Diesmal haben sich die Alphornbläser, der Bäuerinnenchor, die Schnopsidee sowie die Nachwuchstalente der Ziachsoatn Musi, allesamt aus Waidhofen an der Ybbs, angesagt. Wie jedes Jahr war die Stubenmusik Berger aus Ferschnitz mit dem Projektleiter Georg Berger vertreten.
Mostfrühling mit zahlreichen Angeboten
Nach dem Gottesdienst und einer kleinen Agape durch die Katholische Jugend am Kirchenplatz verlagerte sich das musikalische Geschehen ganz profan ins Gasthaus „Lagler“, wo bekanntlich die Volksmusik daheim ist. Beim „Lagler“, wurde schließlich noch „g´sungen und g´spüt“ und die Wallfahrt der Volksmusikanten 2024 fand einen zünftigen, gemütlichen Ausklang im Kreise Gleichgesinnter.
Mit der Obstbaumblüte, den zahlreichen regionalkulturellen Veranstaltungen und der einzigartigen Most- und Jausenkultur ist diese musikalische Wallfahrt für viele Personen mittlerweile zu einem besonderen Höhepunkt im Jahreskreis geworden.
Hundert Prozent Ehrenamtlich
Die Volksmusikantenwallfahrt fand 2009 erstmals nach einer Idee von Alfred Luger statt. Ohne großer Bewerbung hatte dieses Projekt von Beginn an großen Zulauf und wurde zu einer fixen Veranstaltung im Jahreskreis. Bei der Kulturpreisverleihung 2014 erhielt die jährlich stattfindende Veranstaltung den Anerkennungspreis des Landes NÖ.
Die Wallfahrt wird rein ehrenamtlich und ohne Förderungen organisiert.
Großer Dank gilt den vielen beteiligten Personen:
Projektleiter Georg Berger, Stubenmusik Berger,
Reisebegleiter Franz Grimm,
Bürgermeister Thomas Raidl,
Vizebürgermeisterin Heidi Polsterer,
Raiffeisenbank Ybbstal,
Abt Petrus Pilsinger,
Pater Franz Hörmann,
Familie Bogner,
Familie Lagler,
Katholische Jugend
Allen Sängerinnen und Sängern sowie allen Musikantinnen und Musikanten.